Von links nach rechts: Marc Biadacz, Berlin, José Luis Bazán, Brüssel, Prof. Tado Jurić, Zagreb,
Frau Claudia Gaurich, Moderatorin, Prof. Thomas Eggensperger, Berlin
Die erste oben links: Schwester Marjolein via Zoom
Selten war der Renovabis-Kongress so spannend wie dieses Mal.
Der 26. Kongress fand am 31. August und 1. September in München statt, aber es gab auch die Möglichkeit, per Zoom teilzunehmen. Generalsekretärin Schwester Marjolein Bruinen nutzte diese Möglichkeit.
Das Thema lautete: „Aufbruch für ein besseres Leben? Die Herausforderung einer fairen Arbeitsmigration“.
Es liegt auf der Hand, dass Mittel-, Ost- und Südosteuropa als billiges Arbeitskräftereservoir genutzt wird, um Lücken in den wirtschaftlichen und sozialen Sektoren Westeuropas zu schließen. Andererseits unterstützen viele Arbeitsmigranten ihre Familien in der Heimat finanziell und tragen so zur Verbesserung der Lebensbedingungen dort bei; viele kehren auch dauerhaft in ihre Heimatländer zurück. Arbeitsmigration muss aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden.
Zu Beginn des Kongresses gab es eine kleine Umfrage zum Thema Arbeitsmigration, die alle Teilnehmer mit ihren Handys beantworten konnten und die gesammelten Begriffe wurden in einer Cloud visualisiert.
Dr. Axel Kreienbrink vom Forschungszentrum Nürnberg legte dann mit einem Überblick über die Statistik den Grundstein für den Kongress.
Es folgten einige erschütternde Erfahrungsberichte aus Polen, der Ukraine und Deutschland.
In 5 Arbeitsgruppen wurde das Thema eingehend diskutiert.
Der Tag endete mit einer beeindruckenden orthodoxen, aber deutschsprachigen Andacht, in der wir gemeinsam für den Frieden in der Ukraine beteten.
In der abschließenden Podiumsdiskussion traten die gegensätzlichen Meinungen und Visionen deutlich hervor und gaben Denk- und Handlungsanstöße.
Am Ende erhob Renovabis in einem „Münchner Appell“ Forderungen zur fairen Gestaltung der Arbeitsmigration – in Deutschland und für die Länder Osteuropas.
Für nähere Informationen lohnt sich ein Besuch auf der Website von Renovabis!